OTZ: Schulfest und Abschied
An seinem drittletzten Arbeitstag erlebte Schulleiter Jürgen Lindig an der Krause-Regelschule gestern Nachmittag noch eine Premiere. „Eigentlich findet vor den Ferien immer ein Wandertag für die Schüler statt, in diesem Jahr feiern wir auf Initiative des Fördervereins ein Schulfest“, so Lindig.
Seit 2009 hat der Schkölener die Eisenberger Regelschule geleitet, am Freitag wird er die Schule das letzte Mal als Direktor verlassen. „Es ist schon ein komisches Gefühl“, sagt er. Er sei sehr gerne Lehrer und auch Direktor gewesen, letzteres insgesamt 28 Jahre lang. Vor Eisenberg hat Jürgen Lindig die Regelschule in Schkölen geleitet. „Aber ich freue mich auch, jetzt andere Prioritäten zu setzen.“ Ein Nachfolger ist indes noch nicht benannt. Petra Villmow, die Jürgen Lindig bisher vertreten hat, wird daher erst einmal kommissarisch die Leitung der Regelschule übernehmen.
Mit dem gestrigen Schulfest wollte die Schule auch für sich werben. „Der Förderverein ist jedes Jahr auf dem Nachtweihnachtsmarkt vertreten“, sagte Petra Villmow. Man habe aber nach einer weiteren Idee gesucht, um die Schule in den Fokus zu rücken. Die Anmeldezahlen seien in den vergangenen Jahren rückläufig gewesen. Bei derzeit 36 Anmeldungen für das kommende Schuljahr sei man an der unteren Grenze angelangt. Zwei fünfte Klassen sollen im August starten.
Ein Grund mehr, so Petra Villmow, das Konzept Gemeinschaftsschule in Eisenberg weiter zu verfolgen. Nach den Ferien soll eine überarbeitete Version des Konzeptes, das von Lehrern der Regelschule geschrieben wurde, an das Kultusministerium gerichtet werden.
Viele Ideen hatten die Schüler gestern Nachmittag umgesetzt, um ihre Schule zu präsentieren. Die siebten Klassen hatten zum Beispiel einen Kleiderbasar vorbereitet und verkauften selbst hergestelltes Badesalz. Lehrerin Birgit Hanf nutzte das Schulfest, um die erfolgreichen Teilnehmer eines deutschlandweiten Englisch-Wettbewerbes zu würdigen. 46 Schüler der Krause-Regelschule hatten sich freiwillig daran beteiligt. Thüringenweit konnten die Eisenberger einen neunten Platz in Klasse 8, einen 16. Platz in Klasse 5 und einen 20. Platz in Klasse 9 erreichen. „Da sind wir als Englischlehrer schon stolz darauf“, betonte Birgit Hanf.
Sie ist zugleich im Vorstand des Fördervereins, der für die Betreibung des Schülercafés ab dem neuen Schuljahr dringend nach Unterstützung sucht. „Am besten wäre ein rüstiger Senior, denn das Café wird vormittags betrieben.“ Zwischen drei und vier Stunden Zeit muss für die Arbeit im Schülercafé eingeplant werden, flexible Absprachen sind aber möglich. So sei es denkbar, das Café nicht an allen Tagen der Woche zu öffnen.
Meine Meinung Wer das Schülercafé unterstützen möchte, meldet sich per E-Mail an rs.eisenberg@t-online.de
Autor: OTZ: Susann Grunert / 28.06.18
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